Was gehen uns denn die Volksdeutschen an?

Was gehen Hier ist von Menschen die Rede, von ihrer Existenz, ihr Schicksal die von uns nur wenig, manche nichts wissen. Von fast 4 Millionen Deutschen, die auBerhalb unserer in RuBland etwa wie in Grenzen der Ukraine, im öffentlichen Kasachstan wie Kirgistan, in Polen, in Ungarn oder auf dem Balkan leben. Und von den rund 2.8 Millionen, die als Aussiedler von dort in den folgenden Personen zu uns gekommen sind. Aber war gehen uns diese Volksdeutschen 'denn iberhaupt an? Wir haben doch wahrhaftig genug Sorgen. Rezesion, Arbeitslosigkeit, Umweltprobeme, die Vollendung der Einheit. Flüchtlinge, Asylbewerber, Auslanderfeindschaft, Gewalt gegen "Fremde" - und nun auch noch die Volksdeutschen?

Sie gehen uns eine ganze Menge an ob wir das nun wollen oder nicht. Denn es sind diejenigen Deutschen, die jenseits der Grenzen, ohne eigene Mitwirkung oder gar Schuld, an den Folgen von Hitlers Krieg am längsten fast fünf Jahrzehnte zu leiden hatten, lediglich weil sie Deutsche waren und bleiben wollten. So haben wir für sie eine besondere Verantwortung. Heute stehen die meisten von ihnen vor der Wahl, ob sie das Wagnis eingehen wollen, in der Heimat ihrer Väter mit unserer Hilfe eine neue Existenz aufzubauen, oder das nicht minder große Wagnis, zu uns, in die Heimat ihrer Vorväter zu kommen – und damit praktisch ,drüben' alles aufzugeben. Es ist ihr Leben, es ist ihre Entscheidung, die wir zu respektieren haben: Ihre Heimat ist geteilt.

Vom Schicksal jener Deutschen wird hier berichtet. Dabei entsteht das Bild einer -anderen - Nachkriegsgeschichte. Sie ist bisher weitgehend unbekannt geblieben. So ist diese Schrift auch ein Stück bisher vernachlässigter Vergangenheitsbewältigung.